Handgeschmiedete Turmuhren
Handgeschmiedete Turmuhren mit Waagbalkenpendel waren die ersten Turmuhren. Man stelle sich eine alte Dorfschmiede vor, im Zentrum ein Feuer auf Holzkohlen, ein Blasebalg zum Anfachen des Feuers, vor allem der Glut, ein Amboss, und wenige rudimentäre Werkzeuge, wie diverse Hämmer, Zangen, Feilen und ähnliches. Mit diesen rudimentären Werkzeugen wurden Uhren hergestellt. Der Aufwand war so hoch, dass eine mittelgroße Turmuhr etwa den Wert eines Bauernhauses hatte.
Handgeschmiedete Uhren gibt es, von ganz wenigen früheren Uhren abgesehen, vereinzelt etwa ab dem Jahre 1300. Diese Uhren hatten Waagbalken anstelle des heute bekannten Pendels. Der Waagbalken dreht sich (schwingt) hin und her, die Geschwindigkeit hängt von der Massenträgheit und der Kraft des Antriebes ab. Am Waagbalken hängen an jedem Ende verstellbare Gewichte, um die Geschwindigkeit der Uhr zu regulieren. Waagbalken waren sehr ungenau und wurden etwa um 1680 durch das heute bekannte Pendel abgelöst.
Galileo Galilei hatte in jungen Jahren etwa um 1583 das heute derzeit bekannte Pendel erfunden. Die Gesetzmäßigkeit nennt sich "Isochronismus des Pendels".
Galileo Galilei hat diese Erfindung damals nicht weiter verfolgt und in höherem Alter an seinen Sohn weitergegeben.
Etwa 90 Jahre nach der Entdeckung Galileis wurde das Pendel in die Uhren durch Herrn Christian Huygens (etwa 1673) eingebaut.
Im Bild sieht man eine der beiden Waagbalkenuhren des Turmuhrenmuseums, etwa aus dem frühen 17. Jahrhundert. Oben an der Uhr erkennt man den Waagbalken.
(Hinweis: das Zifferblatt gehört nicht dazu, dient der Veranschaulichung im Rahmen einer Ausstellung).
Handgeschmiedete Turmuhren mit heute bekanntem Pendel.
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